Die neuen drastischen Schritte zur Eindämmung des Coronavirus werden auch die Wirtschaft schwer belasten. Die von den Maßnahmen am heftigsten betroffenen Branchen bangen um ihre Zukunft. Die Regierung will Betrieben, die während des zweiten Lockdowns schließen müssen, finanziell unter die Arme greifen. Wirtschaftsvertreter fordern von der Politik einen Plan für den weiteren Umgang mit der Pandemie.

Ab Dienstag müssen alle Theater, Opern- und Konzerthäuser sowie die Museen bis zum 30. November schließen. Gerade bei den Museen wird dieser Schritt mehrheitlich kritisch gesehen, da sie in einem früheren Entwurf der Verordnung ausgenommen waren. Im Theater- und Musikbereich freut man sich zumindest, dass Proben sowie Vorstellungen ohne Publikum (etwa zum Streaming) möglich bleiben.

Mit der Vorstellung der neuen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus ging am Samstag auch ein Appell der Regierung einher, sich daran zu halten. Sie seien nur erfolgreich, „wenn alle mitmachen“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Gesundheitsmininster Rudolf Anschober (Grüne) sagte, es brauche eine Trendwende bis Mitte November.

Heute vor hundert Jahren wurde mit Helmut Neustädter, bekannt als Helmut Newton, einer der erfolgreichsten Modefotografen des 20. Jahrhunderts geboren. Newton selbst sah seine Frauenfiguren als triumphierend und stark, dennoch wurde er als sexistisch und frauenfeindlich kritisiert. Ein Rückblick auf die Debatten, die das Werk des 2004 verstorbenen Fotokünstlers auslösten.