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EU einigt sich auf neue Russland-Sanktionen

Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten haben am Donnerstag bei einem Sondergipfel einem umfangreichen Sanktionspaket gegen Russland zugestimmt. Es sollen die „härtesten Sanktionen“ sein, die je beschlossen wurden, wie das Paket zuvor seitens der EU angekündigt wurde. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) verwies vorab darauf, dass auch diese Maßnahmen jederzeit verschärft werden könnten.

Neue, „umfassende Sanktionen“ geplant

Auf dem eilig einberufenen Krisengipfel am Donnerstagabend in Brüssel wollen die 27 Staats- und Regierungsspitzen der EU das weitere Vorgehen gegen Russland beraten. Dabei sollen, wie bereits vorab angekündigt wurde, die „härtesten Sanktionen“ beschlossen werden. Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sprach von „umfassenden Sanktionen“ – ein Ausschluss aus dem Zahlungssystem SWIFT stehe jedoch nicht zur Debatte.

Drei Jahrzehnte zwischen Ost und West

Mit dem Angriff Russlands hat der Ukraine-Konflikt einen neuen Höhepunkt erreicht. Spätestens seit der Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1991 von der damaligen Sowjetunion gilt die Ukraine als Pulverfass. Das flächenmäßig größte Land Europas wurde zum geopolitischen Spielball zwischen Siegern und Verlierern des Kalten Kriegs. Die letzten drei Jahrzehnte ukrainischer Geschichte wurden ganz maßgeblich von außen geprägt.