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Tote bei Anti-Taliban-Protest in Jalalabad

Während die Evakuierungsflüge aus der afghanischen Hauptstadt fortgesetzt werden, sind bei gegen die radikalislamischen Taliban gerichteten Protesten in der afghanischen Stadt Jalalabad mindestens drei Menschen getötet und mehr als ein Dutzend verletzt worden. Das berichteten zwei Augenzeugen und ein früherer Polizeivertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Laut der Agentur AP mit Verweis auf einen Beamten wurde ein Mensch getötet, sechs weitere verletzt.

„Großteil der Menschen in Region halten“

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat am Mittwoch vor einem Sondertreffen der EU-Minister zu Afghanistan dafür plädiert, dass die Union bei der Hilfe für Flüchtlinge vor allem in den Nachbarstaaten Afghanistans tätig wird. „Ziel muss es sein, den Großteil der Menschen in der Region zu halten“, so Nehammer. Anhaltende Abschiebungen von afghanischen Bürgern in sichere Staaten verteidigte er als Signal.

Erstmals seit Mai über 1.200 neue Fälle

Die Infektionszahlen sind erneut deutlich gestiegen: Am Mittwoch wurden laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) 1.267 Fälle für den Vortag gemeldet – und damit so viele wie zuletzt Anfang Mai. Mittlerweile zeichnet sich auch bei der Belegung der Spitalsbetten ein Trend ab, auf den Intensivstationen ist die Lage aber momentan stabil. Die Zahl der Impfungen stockt unterdessen.